Museum

In einem Museum wird vor allem eines: bewahrt. Das betrifft nicht nur „Altertümer“, sondern auch fertige Bausätze von Astromedia oder persönliche Dinge.

Außerdem denke ich, dass ich immer einen Bildungsauftrag habe. Also: wegwerfen nur im äußersten Notfall.

Und was auch nicht zu verachten ist: mich hat bisher noch kein Exponat angemeckert…

Dinge aus dem täglichen Leben
182 Consul2
Reine Mechanik, die mit vielen Einzelteilen im Normalfall gut funktionert hat.
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183 Consul3
Der große Hebel ist der Wagenrücklauf und der kleine diente dem Einstellen des Zeilenvorschubes. Vier mögliche Einstellungen sind hier möglich.
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190 Farbband
Zu einer Schreibmaschine gehören natürlich das Farbband, das es in schwarz oder in Schwarz/rot gab sowie ein spezieller Radiergummi und "Typenreiniger". Dieses ist eine Art Knetmasse, mit der die Typen der Schreibmaschine sauber gehalten wurden.
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200 Taschenlampe
Die wohl berühmte Taschenlampe mit rotem, blauem und grünem Farbfilter. Der Drehknopf auf der Oberseite ermöglichte Dauerbetrieb und die Erzeugung von Lichtsingalen. Eine Flachbatterie diente als Energiequelle.
Die beiden Lederlaschen hatten einen Abstand, der zu dem von Uniformknöpfen passte!
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210 Waage
Eine alte Doppelhebelwaage von Maul. Die Verwendung von zwei Pendeln ermöglichte eine leichte Schieflage.
Der Fuß besteht aus schwarzem Glas.
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221 Pulsuhr1
Gemeindeschwestern und Krankenschwestern musten auch oft den Puls beim Patienten messen. Armbanduhren hatten nicht immer einen Sekundenzeiger. Daher gab es die "Pulsuhren", eine Sanduhr mit einer Laufzeit von 1/2 Minute.
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222 Pulsuhr2
Es rieselt roter Sand. Die Genauigkeit dieser Sanduhr ist bei einiger Übung etwa 0,5 s. Das reicht zum Pulsmessen auf alle Fälle.
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231 Saiten1
Das Bild spricht für sich selbst.
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232 Saiten2
Das Bild spricht auch für sich selbst.
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233 Saiten3
Die Hüllen bestehen aus Pergamin-Papier, das immer noch für Fotoalben und künstlerische Zwecke verwendet wird.
Pergaminpapier und Transparantpapier sind spezielle, stark gepresste Papiere.
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234 Saiten4
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240 DRK
Für den Erwerb der Fahrerlaubnis gehörte in der DDR natürlich auch ein Lehrgang zur ersten Hilfe.
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250 Schwimm
So sah das "Seepferdchen" in der DDR aus.
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260 FZW
Erstaunlich aber wahr: ein Geschenk an die Mitarbeiter zum Jubiläum.
Das Forschumszentrum befand sich in Karl-Marx-Stadt auch an der Kreuzung Annaberger Straße - Werner-Seelenbinder-Straße.
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270 Praemie
Heute heißt das "Weihnachtsgeld". Persönlich die Scheine in die Hand zu bekommen ist aber emotionaler als das Lesen eines Kontoauszuges.
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280 Alcolor
Heute bekommt man den Blutalkoholgehalt auf einem Display gleich angezeigt. Früher musste ein Glasröhrchen erst aufgebrochen werden.
Interessant sind die rosa Zettelchen, auf denen für die durchführenden Polizisten alle notwendigen Angaben abgefordert wurden.
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Created with GIMP
Als man noch bedruckte Tapeten an die Wände klebte und am oberen Ende eine Stuckkante einen sauberen oberen Abschluss verhindert hat, wurden dort schmale Holzleisten, Tapentenleisten, angenagelt. Die Stahlstifte dazu gab es im 100er-Pack.
Mit den sehr spröden Stahstiften lassen sich die Lötaugen bei der Leiterplattenreparatur wieder freimachen.
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300 Eisloeffel
Gibt es immer noch, aber die hier sind mindestens 40 Jahre alt.
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310 Watup
ohne Kommentar
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320 Salat
Zum Erlernen der ungarischen Sprache reicht das nicht.
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340 Orden
Jeder Staat hat sein Orden und Medaillen.
Links ist die Teilnahme an der Mathematikolympiade rechts die Teilnahme an den "Studentenbrigenden" bescheinigt worden.
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330 Pionier
Das ist niemals aufgenäht worden, es kam die Wende dazwischen.
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350 DDR21
Hurra!
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360 Maskenbrille
Im März 1989 wurde ich zu einer "Einberufungsüberprüfung" in das Wehrkreiskommando in Karl-Marx-Stadt zitiert. Das einzige Ergebnis nach dem Datenabgleich (nun verheiratet und Vater von drei Kindern!) blieb ein Rezept und das Gestell für eine Gasmaskenbrille.
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