Das ist eine Schmuckuhr, die an einer Kette als Brosche zu tragen ist. Das gezeigte Exemplar war im Verlauf der Bombardements auf Chemnitz im Frühjahr 1945 unter Trümmern verschüttet. Sie hat einige kleine Schäden davongetragen, ist aber wieder funtionsfähig.
Der ausgebleichte Futterstoff lässt vermuten, dass sie eine größere Zeit in einer Vitrine gelegen hat.
Leider lässt sich die Firma nicht mehr ermitteln.
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Das Gehäuse und das Zifferblatt sind nicht übermäßig verziert, also keine hochpreisige Uhr.
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Ein kleines Täschchen, das ähnlich wie ein Kettenhemd gefertigt wurde.
Auch dieses Stück war verschüttet.
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Diese Taschenuhr ist auch als Folge der Bombenangriffe zerstört worden. Das Werk ist leider nicht reparabel.
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Dieses Rasiermesser ist angeblich mit "im Felde" gewesen. Leider lässt sich das nicht mehr überprüfen.
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Der Griff ist mit Perlmutt verziert und die Klinge leider ausgebrochen.
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Hinweise zur Nutzung und Eigenwerbung auf der Rückseite des Etuis.
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Dieses Rasiermesser war im ersten Weltkrieg im Einsatz. Das Etui lässt die Nutzung erahnen.
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Gegenüber dem vorigen Exemplar ist hier der Schmuck auf dem Griff weniger nobel. Der Griff ist stark zerkratzt, dort können durchaus die Initialen des Besitzers gewesen sein.
Beide Messer haben mehrere Jahrzehnte in einer Werkstattschublade gelegen, wiesen aber kaum Rostspuren auf.
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Er liebt mich, er liebt mich nicht, ...
Statt Blumen zu zerlegen, kann auch ein solches Orakel befragt werden. Dessen Aussagen sind etwas differenzierter.
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Ein Kuriosum aus heutiger Sicht, in der DDR aber durchaus sinnvoll: ein Rasierklingenschärfgerät.
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Die Klingen wurden hier nicht nachgeschliffen, sondern die sehr dünnen Schneiden wieder nach oben gebogen. Meist wurden die Klingen dadurch unscharf, dass die Vorderkante der Schneide einfach nur umgebogen war.
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Ein früher Elektrorasierer aus der DDR. Das Netzteil konnte durch einen Batteriehalter ersetzt werden.
Statt dem normalen Scherkopf kann man den extra mitgelieferte Langhaarschneider aufsetzen.
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Mein erster und einziger Rasierer, der lediglich während der Armeezeit im Einsatz war.
Meine letzte Rasur war am 2.Januar 1981.
"bebo" steht für Bergmann-Borsig in Berlin. Borsig hat sich früher einen Namen als Maschinen- und Lokomotivbauer gemacht. Das war in der DDR auch so, aber es mussten auch Konsumgüter gefertigt werden.
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Der Langhaarschneider konnte extra zugeschaltet werden.
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Eine faltbare Schutzbrille mit Lüftungslöchern. Kaum oder gar nicht im Einsatz.
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Der Lichtschutzfaktor ist wohl nicht sehr berühmt.
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Eines der besseren Reißzeuge, die zu kaufen waren. Dieses hier hat mich während des Abiturs und des Studiums begleitet.
Das Familiengrab des Fabrikanten Richter befindet sich auf dem städtischen Friedhof in Chemnitz.
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Leider sind die fehlenden zwei Zirkel nicht mahr auffindbar. Das Material ist Neusilber, eine sehr lange Zeit übliche Legierung.
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Als technische Zeichnungen noch ausschließlich mit Tusche auf Transparent angefertigt wurden, war es schwierig, definierte Linienbreiten lediglich mit einer Ziehfeder zu erzielen. Eine gute Hilfe war der hier gezeigte "Lineator". Jede Feder war für eine feste Linienbreite gefertigt. Ein Zirkelhalter war natürlich auch vorhanden.
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Vor der Erfindung der "Ramschtaschen" heutiger Schüler waren Stiftboxen der gezeigten Art angesagt.
Dieses Exemplar ist von meiner Mutter bemalt worden.
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Drei Stifte, sechs Farben: eine brauchbare Erfindung, die meine Vorlesungsmitschriften farbig machten. Der dritte Stift ist leider kaputt gegangen und entorgt worden.
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Das DDR-System von Röhrchenfedern für Tuschezeichnungen: "Skribent". Die Stifte konnte auch mit einem alkohol-löslichem Lack gefüllt zur Erzeugung von Leiterplatten genutzt werden.
Jede Strichbreite hatte eine eigene Farbe und die Breite ist auf der Kappe sichtbar.
Man beachte die Notation: ein übestrichenes "m" für Millimeter und die Zahl als eigentliche Strichbreite.
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Das "Markant"-Logo auf der Schachtel.
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"Barock" als Marke für Schreibgeräte etc. war nicht die alleinige Firma, die die Dinge hergestellt hat. Der Hersteller des Stempelkissens wollte das sicher nicht produzieren.
Ein Datumsstempel, eine Schwamm zum Befeuchten von Briefmarken und ein Kopierstift gehörten in jedes Büro.
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Kopiestifte und Kopierpressen waren die erste Möglichkeit, 1:1-Kopien von Schriftstücken zu erstellen.
Die Geschichte und der Gebrauch eines Kopierstiftes ist in der Wikipedia nachzulesen.
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Lange Zeit waren Stiftplotter die einzige Möglichkeit, große Zeichnungen mit dem Computer zu erzeugen. Hier sind Exemplar für die Verwendung von Tusche mit Röhrchenfedern (links) sowie Faserschreiber (rechts) zu sehen.
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Eine tschechische Reiseschreibmaschine, mit der meine Diplomarbeit entstanden ist. Das Erstellen des Originals auf Transparent (für Lichtpausen) und ein oder zwei Durchschlägen auf normales Papier war sehr mühsam, aber möglich. Nur verschreiben durfte man sich nicht, dann war meist die Wiederholung der Seite angesagt.
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